Unternehmensnachfolge
Persönliche Befindlichkeiten sind oft der Grund, warum sachlich gut gestaltete Nachfolgeprozesse doch nicht zum Erfolg führen, sondern sich vielmehr zu einem zwischenmenschlichen Desaster entwickeln. Solche Effekte treten auf, wenn der Übergang der Führungsverantwortung auf eine neue Person nicht systemisch begleitet wird.
Bei der Gestaltung der Nachfolge, insbesondere des Vermögensübergangs, wird häufig vergessen, die natürlichen Konsequenzen auf zwischenmenschlicher Ebene von Anfang an mit zu berücksichtigen. Ein rein wirtschaftlich sinnvoller Vermögensübergang kann zu tiefen Verletzungen auf menschlicher Ebene führen. Die Neuverteilung von Vermögen innerhalb einer Familie kann zu massiven Änderungen und daraus resultierenden Verletzungen führen.
Je besser die Perspektiven von Vorgänger und Nachfolger berücksichtigt werden, desto erfolgreicher wirst Du und das Unternehmen in die Zukunft gehen. Je besser die Wertewelten von Jung und Alt integriert werden, desto weniger Loyalitätskonflikte und Reibungsverluste entstehen bei Deinen Mitarbeiter*innen.
In einer gut gestalteten Unternehmensnachfolge geht es niemals nur um Zahlen, Daten und Fakten. Es geht im Wesentlichen darum, das Miteinander so zu gestalten, dass die Zukunft des Unternehmens gesichert ist.
Ein guter Nachfolgeprozess klärt in einem angemessenen Zeitrahmen folgende Fragen:
- Wer trägt jetzt Verantwortung?
- Wer trägt künftig Verantwortung?
- Wer ist heute beteiligt?
- Wer ist künftig beteiligt?
- Wer ist wie von den Auswirkungen der Nachfolge betroffen?
- Wie wird mit den Auswirkungen umgegangen?
- Wie ist der Status Quo einzuschätzen?
- Wie soll die Zukunft des Unternehmens aussehen?
Du möchtest Erfolgsgeschichten lesen?