Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit! (Gorbatschow)
Kennst du Nokia noch? Anfang dieses Jahrtausends war das Unternehmen der unangefochtene Marktführer im Mobiltelefon-Sektor. Nokia dominierte den Markt, unterschätzte jedoch die Bedeutung der aufkommenden Smartphone-Trends. Der Konkurrenzdruck durch damals neue Player wie Apple und Google wurde nicht wahrgenommen.
Nokia, ein hocheffizientes und erfolgreiches Unternehmen, hielt an bewährten Strukturen und Produkten fest. Selbst aufkommende interne Konflikte wurden nicht genutzt, um aufzuhorchen und eine kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Strategie zu führen. Verpasste Innovationen und fehlende Anpassungsfähigkeit führten schließlich zum dramatischen Absturz des einstigen Branchenriesen. Nokia ging nicht mit der Zeit.
Wann ist die Zeit reif für Veränderungen?
Veränderungen und Entwicklungen entstehen aus verschiedenen Gründen. Diese können extern oder intern sein.
Zu den externen Faktoren gehören technologischer Fortschritt, wirtschaftliche Veränderungen, gesellschaftlicher Wandel und regulatorische Änderungen. Neue Technologien erfordern Anpassungen und Innovationen. Wirtschaftliche Krisen oder Boomphasen zwingen viele Unternehmen, ihre Strategien zu überdenken. Die Gesellschaft verändert sich durch ein neues Set an Werten und Normen, was Druck ausübt, sich anzupassen. Es gibt regelmäßig neue Gesetze und Vorschriften, die Anpassung erzwingen.
Interne Faktoren können ebenfalls zu Veränderungen führen. Strategische Neuausrichtungen und langfristige Visionen treiben Veränderungen an. Genauso ist es, wenn die Bedürfnisse und Rückmeldungen von MitarbeiterInnen ernst genommen werden und so gut sind, dass sie ebenfalls Veränderungen anstoßen. Zudem fördern neue Perspektiven im Management Entwicklungen innerhalb der Organisation.
Gute Gründe für Veränderungen
Es gibt viele gute Gründe für Veränderungen. Ich zähle hier nur ein paar wesentliche auf:
- Effizienzsteigerung durch die Optimierung von Prozessen führt zur Kostensenkung.
- Anpassung an veränderte Marktbedingungen ist notwendig, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
- Kundenzufriedenheit erlangst du nur über die Entwicklung (Veränderung) von Produkten und Dienstleistungen, die auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt sind.
- Neugierde auf Ideen und Technologien eröffnet neue Geschäftsmöglichkeiten.
- Verbesserte Arbeitsbedingungen führen zur Steigerung der Mitarbeitergesundheit und -zufriedenheit.
- Konflikte fungieren oft als Katalysator für Veränderung.
Ist dir klar, dass der Leidensdruck nur hoch genug sein muss, damit die Veränderung ganz von alleine kommt? Wir Menschen sind alle Genuss-Tiere. Wir wollen Frieden und Ruhe. Deshalb ist uns eine Situation, die wir als konfliktreich erleben, viel zu unangenehm, als dass wir sie so stehen lassen würden. So werden Konflikte zu wahren Katalysatoren für Veränderungen. Denn sie machen unweigerlich auf Missstände aufmerksam und fördern Diskussionen. Sie erzeugen Reibung und Druck.
Sobald wir diesem nachgeben, befinden wir uns schon in der Veränderung. Das zeigt sich darin, dass wir unterschiedliche Perspektiven einnehmen, was zu kreativen Lösungen führen kann. Durch die Auseinandersetzung mit Konflikten entsteht das notwendige Engagement und eigentlich schon die Verpflichtung zur Umsetzung.
Wettbewerbsfähigkeit ist entscheidend!
Veränderungen sind oft notwendig, damit wir wettbewerbsfähig bleiben und uns passend zu den aktuellen Anforderungen unserer Kunden weiterentwickeln.
Im Campus erleben wir oft, dass Menschen glauben, der Leidensdruck muss nur groß genug sein. Das sehen wir etwas anders. Es entsteht viel mehr Freiheit zum Handeln und Gestalten, wenn die Veränderung aus Gründen der Neugierde und Schaffenslust initiiert wird. Dann sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt und die Möglichkeiten, sich zu entwickeln, sind beinahe unendlich.
Nicht nur unsere Geschäftsführerin, sondern auch unser COO, Lars Wehrmann, steht für Veränderung durch Neugierde. Ellen Johannsen ist Expertin für Leadership und Change sowie ausgebildete Mediatorin für Wirtschaft, Politik und Verwaltung. Sie weiß genau, wie schwer Veränderung ist, wenn dahinter ein „MUSS“ steht und wieviel Freude Veränderung bringt, wenn sie freiwillig geschieht.
Und du? Gehst du mit?
Im Campus nutzen wir Konflikte als Motor für Wandel. Wir nutzen die Gelegenheit, das „Müssen“ in ein „Können, Dürfen und Wollen“ zu verwandeln. Dann wird Veränderung nämlich sogar zu etwas Nachhaltigem. Das macht uns Freude!
In diesem Online-Training erhalten Führungskräfte die wichtigsten Grundlagen, um ihr Team effektiv auf einen anstehenden Change-Prozess vorzubereiten.