Best Practise von LEGO® SERIOUS PLAY® beim Visionsworkshop vom BPW Deutschland: Eine Facilitator-Perspektive

Beim Visionsworkshop der Business and Professional Women (BPW) Germany e.V. kamen Vertreterinnen aus 19 deutschen BPW Clubs zusammen, um die Zukunft des Verbandes zu bearbeiten. Doch statt traditioneller Plenums-Diskussionen, endloser Powerpoint Präsentationen und viel Gerede hat sich der Vorstand für einen spielerischen und innovativen Ansatz entschieden: LEGO® SERIOUS PLAY® (LSP).

Warum LEGO® SERIOUS PLAY®?

Der Bundesverband BPW Germany wollte seinen Mitgliedsverbänden mit dieser Zukunftstagung die Chance bieten, gemeinsam herauszuarbeiten, wie sich die BPW Clubs deutschlandweit neu aufstellen müssen, um Frauen in 10 Jahren als Club und internationales Netzwerk gute Dienste zu leisten.

Eine so komplexe Fragestellung ist wie geschaffen dafür, mit LSP-Methodik bearbeitet zu werden. Die Entscheidung für LSP basierte auf drei Säulen:

  • Komplexe Fragen gemeinsam beantworten: LSP bietet eine strukturierte Methode, um komplexe Themen anzugehen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.
  • Nutzung von unbewusstem Wissen: Durch den spielerischen Charakter von LSP wird unbewusstes Wissen in der Gruppe aktiviert und sichtbar gemacht.
  • Förderung kreativer Lösungen: LSP ermöglicht einen spielerischen Ansatz, der die Kreativität fördert und innovative Lösungen hervorbringt.

Workshop Setting

Insgesamt standen für den Workshop effektiv nur etwa 5 Stunden reine Workshopzeit zur Verfügung. Deshalb haben meine Co-Facilitatorin Tanja und ich die Teilnehmerinnen des Workshops in fünf Gruppen mit jeweils sechs Frauen aufgeteilt. Die Fragestellungen des Workshops wurden in folgende Themenbereiche gegliedert:

  • Bestehende Erfolge identifizieren: Die Gruppen sollten analysieren, wie BPW bereits heute erfolgreich ist und welche Stärken der Verband besitzt.
  • Zukunftstrends berücksichtigen: Hier ging es um die Einschätzung der Teilnehmerinnen, wie sich fünf (von zwölf) wesentlichen Zukunftstrends auf das Leben von Frauen auswirken.
  • Vision für 2030 entwickeln: Was müssen die BPW Clubs gelernt haben, um den Frauen in 10 Jahren (und nachdem die Megatrends eingesetzt haben) in dieser neuen Welt die richtige Unterstützung zu bieten.
  • Handlungsbedarf erkennen: Abschließend mussten die Teilnehmerinnen identifizieren, welche Maßnahmen umgesetzt sein müssen, um die BPW-Clubs zum erfolgreichen Club der Zukunft zu entwickeln.

Herausforderungen und Lösungsansätze:

Im Vorweg musste also genau festgelegt werden, wie es gelingen kann, dass die Vertreterinnen der Clubs ihre eigenen Lösungen entwickeln. Die Gefahr lag darinnen eine allgemein gültige BPW Germany Lösung zu finden. Denn jeder Club hat seine eigenen Erfolgsrezepte und die galt es herauszukitzeln.

  • Individuelle Club-Herausforderungen: Mit Vertreterinnen aus 19 verschiedenen Clubs standen wir vor der Herausforderung, Fragestellungen und Aufgabenstellungen sorgfältig zu formulieren. Jeder Club hat seine eigenen Bedürfnisse und Ziele, daher war es entscheidend, die richtigen Fragen zu stellen und die Aufgaben „suffiently unclear“ zu gestalten. Ziel war es, dass jeder Club eigene Antworten formulieren und in Form eines Modells darstellen konnte.
  • Balance zwischen Wissensvermittlung und Kreativität: Nicht alle Teilnehmerinnen wussten um die Wirkung der Megatrends der Zukunft. Die Herausforderung bestand darin, ausreichend Wissen über Megatrends zu vermitteln, damit die Teilnehmerinnen mit den Megatrends arbeiten konnten und gleichzeitig nicht zu viel vorwegzunehmen, um die Kreativität zu erhalten. Wir wollten sicherstellen, dass die Frauen etwas Neues lernen und dieses Wissen mit ihren eigenen Ideen verknüpfen konnten, um Lösungsansätze für ihre Clubs zu entwickeln.
  • Richtiges Workshop-Design für Vielfalt und Effektivität: Mit einem großen Workshop und Teilnehmerinnen, die sich nicht unbedingt kennen, war das richtige Workshop-Design entscheidend. Eine sorgfältig entwickelte Roadmap stellte sicher, dass wir die richtigen Anwendungstechniken, Fragen und Zeitmanagement-Strategien einsetzen konnten, um den Erfolg des Workshops zu gewährleisten.

Unsere Lösungen

Die 7 Anwendungstechniken, der Association of Mastertrainers, halfen uns dabei, sicher durch diese Herausforderungen zu steuern. 

Die aktuellen Erfolgsfaktoren wurden mit der AT1 Technik erarbeitet. In individuellen Modellen konnte innerhalb von Minuten eine Riesensammlung an Erfolgsfaktoren sichtbar gemacht werden, die dann mit der AT 3 Technik als Landschaft geclustert und bewertet werden konnte. 

Die Einflüsse der Megatrends auf die Erlebniswelt von Frauen konnten mit einer AT2 Technik gezeigt werden. Gemeinsam entschieden sich alle Teilnehmerinnen für die Auswahl der 5 für das Erleben von Frauen wichtigsten Megatrends. Dann hat jede Gruppe individuell die Auswirkungen eines Trends herausgearbeitet und diese in einem „Shared Model“ gemeinsam präsentiert. Wir hatten also 5 „Shared Models“ und damit einen ausgefeilten Überblick, wie sich die Welt der Frauen verändern wird.

Dieselbe Technik wurde verwendet, um aufzuzeigen, was die BPW Clubs in 10 Jahren anbieten müssten, um den Frauen in dieser neuen Erlebniswelt hilfreich zur Seite stehen zu können. 

Der letzte Arbeitsschritt wiederum mit individuellen Modellen gebaut. So konnte aufgezeigt werden, was genau die BPW-Clubs in Deutschland lernen müssen, damit sie sich zu Clubs entwickeln, die in der Zukunft wirklich sinnvolle Unterstützung von Frauen für Frauen bieten können.

Fazit als Facilitatorin

Als Facilitatoren war es eine bereichernde Erfahrung, die Vielfalt der Clubs zu erleben und gemeinsam an deren Zukunft zu arbeiten. Tanja und ich waren froh, dass wir eine so gute Ausbildung in der Facilitation nach der Methode LEGO® SERIOUS PLA® hatten. Die Kombination aus richtigem Workshop-Design, einer effektiven Roadmap, den richtigen Fragen und Aufgaben sowie der sinnvolle Einsatz der Anwendungstechniken hat dazu geführt, dass wir die BPW-Frauen sicher durch den Workshop leiten konnten und dabei selbst ein Menge Freude bei der Arbeit hatten.

Das hatten unsere Kunden davon

Trotz der Herausforderungen war der Visionsworkshop ein voller Erfolg. Durch den Einsatz der Methode LEGO® SERIOUS PLAY® konnten die Teilnehmerinnen nicht nur effizient zusammenarbeiten, sondern auch kreative Lösungen für die Zukunft von BPW Deutschland entwickeln. Die haben auf eine spielerische Weise tiefgreifende Einblicke gewonnen und ihre Visionen für die Zukunft der deutschen BPW Clubs konkretisieren können. Die Ergebnisse des Workshops bilden nun die Grundlage für zukünftige Strategien und Aktivitäten des Verbandes. So kann jeder Club strategisch sicherstellen, dass BPW auch in 10 Jahren eine bedeutende Rolle im Leben von Frauen spielt und Frauen bestmöglich unterstützt.

Der erfolgreiche Einsatz von LEGO® SERIOUS PLAY® beim Visionsworkshop von BPW Deutschland zeigt deutlich die Wirksamkeit dieses innovativen Ansatzes und unterstreicht die Bedeutung von kreativen Methoden in der strategischen Planung und Zusammenarbeit.

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