In der Welt des Wandels und der Zielerreichung gibt es einen Effekt, der gerne übersehen wird: im Campus nennen wir ihn den Sonnenschein-Effekt. Dieser Effekt beschreibt unsere Tendenz, Veränderungen anzustreben, ohne die potenziellen Herausforderungen und Gefahren angemessen zu berücksichtigen.
Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass Veränderungen nicht immer nur Sonnenschein und Rosengärten bedeuten, sondern auch mit Schatten und negativen Auswirkungen einhergehen können. Und zwar, bevor ich das Ziel überhaupt erreichen kann und vor allem, nachdem ich es endlich erreicht habe!
Hier sind einige wichtige Fragen, die du dir stellen solltest, um den Sonnenschein-Effekt zu vermeiden:
Fokus Zielerreichung:
Was musst du überhaupt lernen, entwickeln oder vielleicht lassen, damit du dein Ziel erreichen kannst?
Oft finden wir unser Ziel so sexy, dass wir nicht drüber nachdenken, ob wir überhaupt in der Lage sind, das Ziel zu erreichen. Wir denken: „Der Weg zum Ziel ist doch super einfach und logisch.“ Das ist er oftmals aber nicht. Alleine sich auf eine neue Weise Verhalten zu müssen, ist viel schwieriger als gedacht. Die Gewohnheit hat doch eine große Macht über uns. Du könntest dich fragen:
Über die Autorin:
Ellen ist nicht nur systemischer Coach (Conzendo, HH) mit Leib und Seele. Sie ist Expert of Communication (Hanseatisches Institut für Coaching, Medition & Führung) und Mediatorin für Politik und Verwaltung (Dr. Markus Troja).
- Welche Voraussetzungen musst du erfüllen, um dein Ziel zu erreichen?
- Was müsstest du aufgeben, um dein Ziel zu erreichen?
- Welche Fähigkeiten oder Gewohnheiten sind nicht mehr hilfreich, wenn du dein Ziel erreichen willst?
Die Lösung:
Es ist entscheidend, bereits im Vorfeld zu überlegen, welche Schritte du unternehmen kannst, um potenzielle Verluste auszugleichen. Dazu helfen folgende Fragen:
- Welche Fähigkeiten musst du erwerben?
- Welche Anpassungen musst du vornehmen, um dein Ziel zu erreichen?
- Was hindert dich daran, dein Ziel zu erreichen?
Fokus negative Auswirkungen:
Was geschieht negatives, NACHDEM dein Ziel erreicht ist?
Jede Veränderung bringt auch potenzielle negative Auswirkungen mit sich. Manchmal betreffen diese Auswirkungen sogar das eigene Wohlbefinden oder das private oder berufliche Umfeld. Der Clou ist: Du kannst dieses negativen Auswirkungen schon im Voraus identifizieren. Das gibt dir die Chance, jetzt schon Massnahmen zu ergreifen, die sicherstellen, dass du die negativen Auswirkungen erkennst und dafür Lösungen findest.
Frag dich doch einmal:
- Welche negativen Auswirkungen oder Konsequenzen treten definitiv ein, NACHDEM du dein Ziel umgesetzt hast?
- Welche Herausforderungen entstehen nach Zielerreichung für deine Familie, deine Kunden oder Kollegen?
- Was ist definitiv nicht mehr möglich, nachdem das Ziel erreicht ist?
Die Lösung:
Du kannst eine ganz einfache Frage beantworten und so proaktiv Maßnahmen entwickeln. Die Frage ist:
Was kannst du heute schon lernen, verändern, entwickeln, machen, tun oder lassen, damit du dein Ziel mit Sicherheit erreichen kannst UND die negativen Auswirkung ausbleiben?
Fazit
Indem du diese Fragen stellst und intensiv nach deinen Antworten forscht zeigst du, dass du dich bewusst mit den potenziellen Herausforderungen auseinandersetzt. So schaffst du es, den Sonnenschein-Effekt zu überwinden und deine Veränderungsziele auf nachhaltige Weise zu erreichen. Es geht darum, Veränderungen mit Klarheit und Entschlossenheit anzugehen. Lass uns gemeinsam den Sonnenschein-Effekt überwinden und unsere Ziele mit Zuversicht und Realismus anstreben.
Wie sicherst du deine Zielerreichung? Was sind für dich Herausforderungen, deine Ziele umzusetzen?
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